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Im Gstad 


Im Gstad 2023 (Foto A. Kofler, zum Vergrössern anklicken)


Der Hof «Im Gstad» wird in fünfter Generation von Jonas und Regula Wagner bewirtschaftet.  

Bewirtschaftungsfläche
Der Betrieb hat 28 ha landwirtschaftliche Nutzfläche, und diese wird wie folgt bewirtschaftet: 

  • 2.6 ha für Bio-Brotweizen, 2ha Futtermais 
  • 3.4 ha Biodiversitätsfläche. Das sind Wiesen und Weiden, die nicht gedüngt und zu unterschiedlichen Terminen gemäht und geweidet werden. Dies, um selten gewordene Pflanzen und Insekten zu fördern. 
  • 20 ha Natur- und Kunstwiesen für Weiden, Heu und Silage 
  • 130 Hochstammbäume 

Tiere
Im Gstad werden zurzeit 24 Milchkühe, 6 Rinder, jährlich 4-6 Mastkälber, 1 Spiegelschafbock und 7 Spiegelschaf-Mutterschafe mit ihren Lämmern gehalten. 8-10 Kälber und Rinder befinden sich auf einem Aufzuchtbetrieb in der Bergzone. Ebenfalls auf dem Betrieb zuhause sind einige Legehennen als Hobby, Honigbienen, ein paar Katzen und einige ungebetene Mäuse. 

Betriebsentwicklung
Im Jahr 2000 hat Jonas Wagner den Betrieb von seinen Eltern übernommen. Seither konnte er die Flächen und die Anzahl Kühe verdoppeln und so den Vollerwerbsbetrieb erhalten. 2005 wurde der Anbindestall in einen Laufstall mit Liegehalle umgebaut, was für mehr Tierwohl sorgt. Der gleichzeitig installierte Melkstand erleichtert die Arbeit auf dem auf Milchwirtschaft ausgelegten Betrieb enorm. 

Die Haltung von Legehennen wurde 2010 aufgegeben. Stattdessen überwintern heute die Aufzuchtrinder und Schafe im dafür umgebauten Laufstall.  

Der Kirschenstreuobstbau war früher ein wichtiges Standbein des Betriebs. Aber in den letzten 15 Jahren wurde es immer schwieriger, die Auflagen für den Verkauf der Kirschen zu erfüllen. Die Kirschessigfliege verringerte den Ertrag massiv, so dass heute die Früchte nur noch zum Eigengebrauch geerntet und teilweise zu Süssmost verarbeitet werden. Die Hochstammbäume werden weiter gepflegt, was der Biodiversität und Ökologie zugutekommt. 

2017 bis 2022 wurde das alte Bauernhaus aus dem Jahr 1882 renoviert und es wurden drei moderne Wohnungen installiert. 

2018 wurden die ersten Spiegelschafe gekauft. Schon früher gehörten Schafe zum Betrieb, heute sind es «ProSpecieRara»-Spiegelschafe. Wir fördern damit eine alte Rasse, die vom Aussterben bedroht ist. Die Herde wird laufend vergrössert. Die Lämmer werden teils als Nutztiere verkauft, teils wird das Fleisch direkt in der Region vermarktet. 

Im Jahr 2019 begann der Betrieb mit der Umstellung auf Bio und nach der Umstellungszeit von zwei Jahren ist das Gstad heute ein «Bio Knospe»-Betrieb mit Zertifikat. 

Im selben Jahr reiste der erste Jugendliche für zwei Wochen zum Landdienst an. Von der Organisation «Agriviva» werden jedes Jahr Jugendliche an unseren Landwirtschaftsbetrieb vermittelt. Die jungen Menschen, die teils aus der Stadt kommen, können die Tiere hautnah erleben und gegen ein Sackgeld bei den Arbeiten mithelfen. 

Seit Herbst 2019 betreut Regula Wagner verschiedene ältere und jüngere Tageskinder. Die Kinder haben viele schöne Erlebnisse auf dem Hof. Arbeiten wie füttern, misten, Kälber streicheln, Tiergeburten und vieles mehr sind besondere Erlebnisse für jedes Kind. 

Jonas und Regula Wagner 2022 

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