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Hof Grosse Marchmatt 

Die Grosse Marchmatt ist ein schon seit mehreren Generationen landwirtschaftlich geführter Haupterwerbsbetrieb, welcher gegenwärtig von der Familie Plattner biologisch bewirtschaftet wird. 

Hof Grosse Marchmatt (Frühling 2022) 


Familie Plattner: v.l.: Ida, Jonas, Lena, Lina und Emil 

Produktion
Im Zentrum der Produktion stehen die Kühe. Sie wandeln das Gras von Wiesen und Weiden in Milch um, welche danach direkt als Pastmilch vermarktet wird. In etwas kleinerem Rahmen wird Rindfleisch produziert und verkauft. 

Seit ein paar Jahren werden im Betrieb auch Brotgetreide in Form von Dinkel und zeitweise auch andere Getreidearten angebaut. Je nachdem, was und wieviel das Jahr hervorbringt, werden auch die Früchte der Hochstammobstbäume verarbeitet oder sie werden frisch gepflückt verkauft. Der Hof dient gelegentlich auch als Lokalität für Hochzeiten oder Feste. 

Bewirtschaftungsflächen
Dem Betrieb stehen rund 30 ha landwirtschaftliche Nutzfläche zur Verfügung, wovon rund 6 ha als Weide für Rinder und Kühe genutzt werden, ungefähr 22 ha sind Wiesen zur Herstellung von Raufutter wie Heu oder Gras, und auf gut 1 ha wird Getreide angebaut. Die restlichen Flächen sind mit Hecken und Ufergehölzen bewachsen. Letztere, einige Wiesen und Weiden sowie zwei kleine Weiher sind Teil der Biodiversitätsförderflächen und dienen dem Erhalt und der Förderung von bestimmten Pflanzen- und Tierarten. 

Tiere
Auf der „March“ werden zurzeit 16 behornte Milchkühe, 2 Zuchtstiere und rund 14 Jungtiere vorwiegend der Rasse Original Braunvieh gehalten. Auch sind Katzen, Hühner, Enten und Honigbienen auf dem Hof zu Hause. 

Betriebsentwicklung 1990 - 2022
Während der Zeitspanne von 1990 bis heute ist der Betrieb zwei Mal an die nächste Generation übergeben worden. Mitte der 90er-Jahre fand die Umstellung des Betriebs auf biologische Bewirtschaftung statt. Danach wurde, zeitgleich mit dem Hof Seilern, ein architektonisch beinahe identischer Laufstall nördlich des Wohnhauses und des bisherigen Anbindestalls errichtet. Er sorgt für mehr Tierwohl für das Rindvieh und erleichtert die Arbeit. Ansonsten veränderte sich das Bild des Hofs, abgesehen von Wohnungssanierung- und Einbau, nicht markant. 

Grob betrachtet haben im Laufe dieser Zeit die Berücksichtigung von Biodiversitäts - Förderelementen und der Klimaschutz eher mehr Gewicht bekommen, gleichzeitig hat die Intensität der Bewirtschaftung abgenommen. Dies zeigt sich u.a. an der Art der Ackerbaukulturen und der Anzahl Tiere pro Hektar. Die Milchwirtschaft ist seit jeher das wichtigste Standbein des Betriebs, hingegen hat die Kirschenproduktion stark an Bedeutung verloren. Seit dem letzten Generationenwechsel gehört es zur Betriebsphilosophie, soweit es das Wetter zulässt eigenes Heu und Gras anstelle von Kraftfutter für die Fütterung des Rindviehs zu verwenden.  

Jonas Plattner 2022